Ach, da bin ich ja.

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Ein Tag für die Seele. Vielleicht ein Sonntag. Vielleicht auch ein Sonn-Tag. Ein Tag, an dem das Ziel nichts und das Nichts das Ziel ist. Sich einfach nur treiben lassen. So dahinleben. Die Füße hochlegen. Das tun, was man schon immer tun wollte aber nie konnte. Sich einen Tee kochen, oder zwei, und dabei alte Gerhard Schöne Lieder hören. Sich Gedichte vorlesen. In Träumen schwelgen. Den Regen beobachten und sich über die Gesichter der Menschen lustig lachen. Sich in einem Buch verlieren. Ein Theaterstück besuchen. Die Decke über den Kopf ziehen und die Augen schließen. ,,An den See legen und einfach liegen, lesen und Musik hören. Mit dem Rad hin und zurück." Den alten Plattenspieler aufbauen. Sich in einen Park setzen. Menschen anlächeln. ,,Zuhause bleiben. Baden. Kaffee trinken. Nichts tun." Genau dieses Nichts ist mir so wichtig. Oft verlieren wir dieses Nichts aus den Augen. Denken, ein Nichts wäre nichts Wert. Wir tun zu wenig Nichts. Wir machen zu wenig für uns. Viel mehr sollten wir das tun, was uns gut tut. Unserer Seele gut tut. Ein Tag für die Seele. Ein Tag für uns.