Donnerstag, 24. Juli 2014

Die Gleichung der Liebe.


Aufgabe: Person X und Person Y laufen durch die Stadt und treffen sich am Schnittpunkt S. Während Person X ein Übermaß an Liebe besitzt, welches es zu verschenken gilt, klagt Person Y über einen Mangel an Liebe. Erstellen Sie eine geeignete Gleichung und berechnen Sie diese, um den Liebeshaushalt beider Personen auszugleichen.

Lösung: Verlieben sich zwei Personen ineinander, so sollte deren Liebe Proportionalität aufweisen können. Dies bedeutet, dass beide veränderlichen Größen im gleichen Verhältnis zueinander stehen und fortlaufend wachsen. Nehmen wir an, dass sich beide Personen lieben, so lautet die Gleichung wie folgt: X + Y = LIEBE. Jedoch besitzen Person X und Person Y ein Übermaß, beziehungsweise einen Mangel an Liebe, weshalb sich die Formel anders strukturiert: (X + LIEBE) + (Y - LIEBE) = LIEBE. Addiert man hierbei das Übermaß mit dem Mangel an Liebe, so gleichen sich beide Größen aus. Bezieht man in diese Formel aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, so widerlegt sich die Richtigkeit der aufgestellten Gleichung. Denn Liebe im romantischen Sinne gibt es nicht. Sie ist nur ein Produkt der chemischen Prozesse des menschlichen Gehirns. Geregelt werden diese Emotionen durch das Hormon Oxytocin, welches im Volksmund blumige Namen wie ,,Bindungs- oder Kuschelhormon" besitzt. Ausgeschüttet wird das Oxytocin bei zarten und angenehmen Berührungen durch den Hypotalamus, der Hormonquelle des Hirns. Demnach ersetzt sich die Liebe durch das benannte Hormon und verändert die Formel wie folgt: (X + OXYTOCIN) + (Y - OXYTOCIN) = LIEBE BINDUNG. Bei Umarmungen, Steicheleinheiten oder Küssen wird dieses Hormon freigesetzt und erlangt besonders beim Orgasmus einen erheblichen Schub. Die Folgen sind erheblich und belaufen sich auf Empfindungen und Verhaltensweisen wie unter anderem Treue, Bindungsgefühl, erhöhtes Vertrauen, gesteigerte Lust, geringere Streitlust oder Zufriedenheit. Die finale Formel strukturiert sich daher in folgender Art:

(X + OXYTOCIN) + (Y - OXYTOCIN) = EMOTIONEN/VERHALTENSWEISEN (PARTNER ALS ATTRAKTIVER WAHRNEHMEN, GEFÖRDERTE MONOGAMIE, TREUE, ERHÖHTE BINDUNG, VERTRAUEN, GESTEIGERE LUST- UND ORGASMUSFÄHIGKEIT, WOHLFÜHLFAKTOR, GERINGERE STREITLUST, GELINDERTE SEELENTIEFS, ZUFRIEDENHEIT, VERBESSERTER ORGASMUS, RUHE, ANGSTLÖSUNG, UNTERSTÜTZTES LERNEN, FÜRSORGE, SCHMERZEMPFINDLICHKEIT, BESSERES IMMUNSYSTEM)² + ERHÖHTE SPERMIENBILDUNG
Anhand dieser Formel wird bewusst, dass die geänderten Empfindungen und Verhaltensweisen, welche man umgangssprachlich als ,,Liebe" bezeichnet, einer Droge ähnlich sind. Würde die Liebe von Person X und Person Y scheitern, so entstünde ein Oxytocinmangel, welcher zu Trauer und Depressionen führen kann. Demnach schließe ich der letzten Formel folgende Gleichungen an:

1) X - Y = -OXYTOCIN (TRAUER + DEPRESSION) 
2) Y - X = -OXYTOCIN (TRAUER + DEPRESSION)

LÖSUNG = ABHÄNGIGKEIT

1 Küsschen:

Anonym hat gesagt…

alles gesagt.

<3