Dienstag, 28. September 2010

Der Morgen bringt den Tod.

Unausgesprochen. Die Fortsetzung der letzten drei Teile. Ich liebe diesen Text. Das schönste, was ihr mir schenken könnt ist Kritik. Bitte. Ich liebe euch, für euer Lesen.


Der Morgen kam genauso über mich wie es diese Gedanken immer taten. Sie schlugen mir ins Gesicht. Und ich trug keinen Sturzhelm. Mal wieder. Diese Gedanken, von Liebe, dass ich dich verdient hätte und ich dir genug wäre. Dass du doch jemand ganz anderes bist und im inneren ein Mensch voller Freude und Liebe sein kannst. Aber mir kam ebenso der Gedanke, dass du im Leben immer deine Maske tragen wirst - und sie nie abnimmst. Du warst das Gegenteil von dem, was ich früher an dir als perfekt ansah. Stunde um Stunde verging der Tag und ich warf Stunde um Stunde in ein großes schwarzes Loch hinein. Ich wollte raus. Die Wände schienen mir schon viel zu eng und der Raum hatte meine Trauer schon vollkommen aufgesogen. Ich setzte mich unter das eiskalte Wasser und versuchte dich abzuwaschen. Deine Liebe von mir zu scheuern. Aber kein Lappen der Welt kommt in die noch so kleinste Ecke hinein. Vielleicht sah ich von außen wie jemand aus, der sich als normal beschimpft aber von innen war schon alles abgefault. Die ersten Schritte an die nass-feuchte Luft verpasste mir einen Schlag in die Magengrube.  Ich hatte Angst. Angst, dass jemand erkennt, dass ich allein war. Ich fühlte mich wie ein blutiger Unfall. Von überall her riss ich die Blicke der tauben Menschen auf mich und hatte wohl etwas an mir, dass sie auf mich starren lies. Aber auch die übelsten Blutspuren konnten vom Schauplatz beseitigt werden. Vielleicht bildete ich mir das alles auch nur ein. Ich setzte mich in die dreckigste aller Bars und bestellte mir das Alkoholreichste was die Karte mir bot. Aber niemand, der noch bei klarem Verstand ist, denkt sich, dass mit Alkohol die Wunden verheilen. Sie werden nur desinfiziert. Die Musik nahm ich schon längst nicht mehr wahr. Ich hasste alle Pop-Schlager-Gestalten die sich wie wild auf der Tanzfläche umkreisten. Der Bass hämmerte auf meinen schmächtigen Körper. Alles zitterte und mir wurde kalt. Ein Mädchen fragte ob alles okay sei. Ob sie mir helfen konnte. Wie armselig. Niemand konnte das. Es ist die Sache mit der großen Liebe. Sie versaut einem die kleinen.

4 Küsschen:

Jäy. hat gesagt…

Ich muss erstmal die letzten drei Teile lesen :o
Ich glaub, das mach ich morgen oder später noch, dann werde ich dir was dazu schreiben <3

Ich weiß auch wie man mein Herz gewinnt. Einer hat's ja geschafft, allerdings schaff ich's irgendwie nicht es aufzuschreiben. Frag nicht wieso, ich weiß es nicht.

Liebe Grüße!

Schmetterling hat gesagt…

Hey,

es ist nicht dein Bester Teil, die anderen 3 fand ich irgendwie gefühlvoller. Aber nichtsdestotrotz hast du mich auch mit diesem Teil gefangen genommen, es wirkt so trist und apokalyptisch...und schmerz...ich fühle praktisch, dass der schmerz ganz nah ist.
Und der Schluss ist wie bei allen drei vorigen Teilen immer der grandiöseste, der immer eine kleine Weisheit o. Überraschung parat hält & zum Nachdenken anregt.
'Es ist die Sache mit der großen Liebe. Sie versaut einem die kleinen.'
Wie wahr.

Liebe Grüße
<3
Schmetterling.

Anonym hat gesagt…

Dankeschön erstmal :)

Und ich muss sagen, sehr , sehr schöner Text, den man auch gut lesen kann, obwohl man die anderen Teile nicht gelesen hat. Man kommt gut und flüssig rein (:

Chrissi hat gesagt…

Ah die Fortsetzung:)
Der erste gefällt mir aber immer noch am besten.

Habe dich getaggt:
http://redcat06.blogspot.com/2010/09/der-achter-tag.html