Freitag, 25. Oktober 2013

M. spricht.


Der Blog ,,Just young and free" von M. hat mich in letzter Zeit sehr oft begleitet. Nicht nur wegen ihrer sehr berührenden und persönlichen Texte, sondern auch wegen ihrer lyrischen Art, sich auszudrücken. Ich wollte den Menschen hinter diesen Texten ein Stück weit kennenlernen und diesen euch vorstellen. In einem Interview stellte ich daher der lieben M. sechs Fragen und erhielt sehr ehrliche und aufrichtige Antworten. Vielen Dank für dieses wunderschöne Interview! Es hat mir große Freude bereitet, dich befragen zu dürfen. Das wohl schönste Interview, welches ich je führen durfte, könnt ihr im Folgenden lesen.
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Der Titel deines Blogs ,,Just young and free" spiegelt sich, so finde ich, in jedem deiner Texte ein kleines Stück wieder. Was bedeutet ,,Freiheit" aktuell für dich?

Freiheit können die kleinsten Dinge sein. Freiheit kann ein Morgen sein, an dem man ausschlafen kann, ebenso wie ein Lachen, was tief aus dem Bauch kommt. Freiheit kann Regen sein, der einen durchnässt und obwohl ich immer über Regen stänker bedeutet er Freiheit. Freiheit kann ein Stück Schokolade sein, auf das ich mich schon den ganzen Tag gefreut habe, ebenso kann es aber auch die Möglichkeit sein zu weinen. Freiheit ist meiner Meinung nach das Wichtigste, was ein Mensch hat.

Deine Texte sind sehr persönlich und geben dem Leser einen unglaublich intimen Eindruck in dein Empfinden. Welches Bild willst du deinen Lesern von dir vermitteln? Wie soll M. für sie sein? 

Das hier ist das Internet, hier kannst du sein wer immer du sein willst. Ich mache mir nie allzu viele Gedanken um den Blick, den Leute auf mich haben, vor allem hier nicht. Doch meistens zeige ich mich, grade auf diesem Blog, unsicherer, als ich mich im Real Life gebe. Ich habe auch keine Ahnung wie man mich hier sieht weil ich Angst habe nachzufragen und Antworten zu bekommen, die ich nicht hören möchte. Würde ich selbst diesen Blog lesen würde ich die Autorin als sehr schwach und melancholisch beschreiben, was allerdings keine Meinung wäre, die mir sonderlich gefallen würde.

In deinem Text ,,Denn du bist schön genug" schreibst du ,,Wir kämpfen schon lange nicht mehr, denn leiden ist schön." Wofür lohnt es sich zu kämpfen und wofür kämpfst du?

Ich denke es lohnt sich immer für sich selbst zu kämpfen. "Jeder ist sich selbst der Nächste" passt in dem Fall recht gut, denn niemand wird sich ausschließlich darum kümmern, dass es mir gut geht, also muss ich das selber in die Hand nehmen. Ich habe sicher einige Probleme, die andere Menschen nicht haben und um die los zu werden kämpfe ich mit mir und meiner Umwelt. Von mir abgesehen würde ich jederzeit dafür kämpfen, dass es meinen Freunden, meiner Familie und jeglichen Menschen, die mir auch nur ansatzweise etwas bedeutet, gut geht und dass sie immer etwas zu lachen haben.

Wenn ich bei mir durch die Stadt laufe, hängt da an kreativen Abreißzetteln alles Mögliche von zum Beispiel ,,Lyrik zum mitnehmen" bis hin zu ,,Komplimente für unterwegs". Bei welcher Art von Abreißzettel würdest du stehen bleiben und was würdest du dir in die Hosentasche stecken?

Ich würde sicher bei jeder Art Abreißzettel stehen bleiben, denn ich bin ein ungeheuer neugieriger Mensch und freue mir jedes Mal ein Bein ab, wenn ich solch süße Abreißzettel finde. Lyrik ist wunderschön, jegliche Art von Lyrik, Komplimente ebenso, obwohl ich diese wahrscheinlich weiter geben würde, denn sie für mich einzustecken würde mir falsch und dumm vorkommen. Ich hatte meine Freude als ich die Abreißzettel gesehen habe, also versuche ich ein paar anderen Menschen ebenso eine Freude zu machen indem ich ihnen die Lyrik oder Komplimente gebe.

Welches Lied geht dir heute nicht mehr aus dem Kopf?

"In the dark you rest 
and hold your tongue 
dressed in ivy 
not too young." 
- These Brittle Bones / Flecks

Du hast zehn letzte Worte, mit denen dieses Interview abgeschlossen wird. Was möchtest du uns noch mit auf den Weg geben?

Jeder einzelne von euch ist gut so wie er ist!

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Die liebe M. hat mir darauf hin selbst sechs Fragen gestellt, welche ich gern beantwortete. Mein erstes Interview, welches ich in meiner Zeit hier geben durfte, könnt ihr demnächst bei ihr und mir lesen.



 

2 Küsschen:

Eilatan hat gesagt…

Danke für dein Kommentar ! (:
Und genau das meine ich ja, wir bestehen aus Vergangenheit und Zukunft, nur Gegenwart gibt es für uns eigentlich nicht, die Vergangenheit das sind unsere Erinnerungen und die Träume sind unsere Zukunft (:

Wow ! Wundervolles Interview und schöner Blog, den werde ich mir gleich mal genauer ansehen (:

mary hat gesagt…

ohh mein Twinnie-Winnie, das hat sie schön gemacht. Cool, dass du sowas machst,Tom!♥