Samstag, 8. März 2014

Die Frau.

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Sie ist so selbstlos selbstbezogen und zeichnet die Menschen lieber nach ihrem Bilde, als selbst das Bild zu sein. Nur handelt es sich bei Menschen um elastische Wesen, welche sich schwer in Formen halten. Sie sprengt den Rahmen, anstatt ihn zu erweitern und im Grunde ist's immer wieder das alte Lied: Sie sitzt zwischen zwei Stühlen; Der eine längst leer, der andere ist's 'grad erst geworden. Und so rennt sie von einem Ende zum nächsten und sucht nach Perfektion, die es nur in Märchen gibt. Doch setzt die anschließende Moral im wahren Leben schneller ein, als in der Geschichte und anstatt der erhofften Schlusspointe wartet die triste Sachlichkeit: Sie ist's, die Telefonnummern auf Männerarme schreibt, deren Besitzer ihr gefallen. Sie ist's, die Biere ausgibt, anstatt Wein ausgegeben zu bekommen. Und sie ist's, die neues sät, aber altes erntet. Vielleicht sollte man ihr erzählen, von der Liebe und den Dingen, die keiner lernen kann. Aber genau aus diesen Stücken muss sie raus, in die Welt, und eigene Märchen schreiben, um Heldensagen dichten zu können.




2 Küsschen:

Nina hat gesagt…

Ja Disney hat wohl nicht immer recht :D aber trotzdem eine wunderschöne Stadt!

This is a beginning hat gesagt…

I love you.
Du schreibst so wundervolle, vielschichtige Worte, die ich immer und immerwieder lesen muss und mag, um sie überhaupt annähend in Gänze zu begreifen.
...Ich denke, ich brauche einen grösseren Schreibtisch. (: