Verlebt.

Innerhalb der letzten Monate hatte ich den Eindruck, dass sich die Anzahl an guten Texteschreibern bei Blogspot zunehmend verringerte - und dafür die Masse an Modebloggern und Testblogs immer weiter stieg. Irgendwo hat diese Plattform den Anschluss an die Masse verloren. Aus diesem Grund wechselte ich zu Tumblr. Texte von mir kann man weiterhin unter meinem neuen Blog lesen:

VERLEBT

 

Nicht nichts.

Dies ist eine Stadt voller Nichtse;
Umgeben von Nichtsen. 
Und bevor ich ein Nichts bin, 
bin ich lieber ein Garnichts. 

Aus: RALF - Die Abenteuer von 60 Minuten

 

 

Stiller Wille.

Es gibt so viel zu sagen,
Und dennoch schweigen wir;
Es gibt so viel zum gehen,
Und trotzdem bleiben wir.

Bei uns ist’s so:
Man lebt, man liebt -
Irgendetwas fehlt.

Aber im Kern,
hab’ ich dich gern;
Das zählt!


 

Dreisatz.

Ich bin endlich.
Du warst endlich.
Ich vermisse dich.

Letzte Worte - schmerzen;
Letzte Worte - kratzen;
Letzte Worte - Nichts.

Ich weiß nichts;
Da ist nichts;
Es ist ausweglos.

Weder ein Satz,
noch ein Laut.
Höchstens ein... Blick.

Ein Blick?
Daran erinnere ich mich!

Ein Blick der - dankte;
Ein Blick der - lebte;
Ein Blick der - liebte;
Nur für mich.

Nur für dich,
schreibe ich,

Denn:

Ich vermisse dich.
Du warst endlich.
Es war schön.

Kein Prosit der Gemütlichkeit.

Du nimmst mich stolpernd an die Hand;
Ich stopf die eingestarrten Löcher in der Wand.

Es ist wieder Februar:
Ich hab gewusst, dass es stimmt;
Bin endlich wieder da, wo es beginnt;
Auch wenn dich hier fast niemand vermisst;
Was wär das Jahr bloß ohne dich?

Nichts, nichts, nichts, nichts;
Nichts, nichts, nichts, nichts.

OK KID - ES IST WIEDER FEBRUAR

 

Fädenziehend.

Wahrscheinlich ist's nur Spinnerei;
Wahrscheinlich ganz und gar subtil;
Doch egal wie viel ich mir erträume:

Es bleibt dabei:
Chance vorbei. 

 

Wochenendliebe.

Sonntag dann beim Schein der Kerze,
verschenkte er zuletzt sein Herze;
singt Gerhard Schöne - und er hat recht.

Manchmal sind die Tage zäh:
Du legst die Kleidung,
ich den Alltag ab.
 
Deine Augen - Rot vom Schlaf;
Ich ziehe neue Saiten auf,
an der Gitarre und im Leben.

Du hörst mir zu, bei meinen Griffen
und ich hab' begriffen:
Die Liebe zu dir ist ein Kinderlied in Dur.

Ruhe.

Vincent: Sieht gut aus, hat schöne Haare und ist live noch besser als auf Schallplatte. Faszinierend, dass ein Mensch wie er aus einer so hässlichen Stadt wie Freital kommen kann. Das ist bei mir um die Ecke. Und da gute Musik für sich spricht, schweige ich nun.

 

Ahoi.

Deine Seele ist ein Meer,
doch ich tauche nicht so tief;

Und mit vollem Magen darf ich nicht ins Wasser.

Erste-Klasse-Rasse.

Bitte und Danke sind Worte, die du nicht kennst.
Mach mal und Schneller benutzt du dagegen inflationär. 

Ich weiß, du hast Geld;
Aber Freundlichkeit kannst du dir damit nicht kaufen. 

Genderqueer.

Sommerfest im Kindergarten: Meine Kolleginnen denken sich zahlreiche Stände aus, an denen sie ihre Stärken einbringen können. Ich werde ungefragt mit dem Hausmeister am Grill eingeteilt. Wo sind eure ,,Sexistische Kackscheiße"-Aufkleber, wenn man sie mal braucht? Ich hätte den Kindern die schönsten Piraten, Feen und Blumen beim Schminkstand ins Gesicht gemalt...

 

Alles im fluss.

Der Strom.

Nicht:

Mit ihm ziehen,
gegen ihn schwimmen;

Sondern:

Der Strom sein.

Wachse aus dir selbst;
Fließe, ströme!

Lang lebe der Tod.

Casper wiederholt live auf dem Kosmonautfestival in Chemnitz: Es war ein Fest! Nach langem Warten präsentierte er zum Abschluss seiner Show seine neue Single und kündigte gleichzeitig sein Album an, welches in den nächsten Monaten erscheinen wird. Als Headliner macht er sich gut - Überzeugt euch im Video!

Himmelhoch jauchzend.

Ich weiß, mein Blog ist gewachsen: Zu Beginn noch allgemeines Bla Bla, änderte sich das ganze hin zu von Persönlichkeit geprägter Lyrik. Mir tat dieser Wandel gut! Seit vielen Monaten veröffentliche ich verhältnismäßig weniger Texte. Dies gibt mir Zeit, meine Worte zu überdenken - sie reifen zu lassen. Hinter dem, was ich teile, stehe ich vollkommen. Anders als zuvor: Für meine Posts im Jahre 2009 schäme ich mich mittlerweile - möchte sie aber auch nicht entfernen. Gefühle... und so, ihr kennt das! Die Random-Post-Funktion ,,Der Zufall trifft uns" meines Blog führt euch in die Untiefen dieser Seite. 

Was mich fasziniert, ist folgendes: Es gibt Menschen, die mir seit 2009 folgen - lesen - schreiben! Mit manch Lesendem unter euch traf ich mich schon zum Gedankenaustausch. Ihr bereichert mich und sport mich an. Alles, was ich euch schenke, ist tiefste Dankbarkeit. Seit vielen Monaten dachte ich, Blogger sei tot: Alle guten Blogs, die ich liebte, starben aus. Deutsche Seiten fand ich kaum - Und wenn, waren es Mode- oder Testblogs. In diesen Momenten dachte ich daran, diese Seite zu beenden und startete Alternativen bei Tumblr, was mich jedoch nicht erfüllte. Nach langer Suche traf ich dann auf deutsche Blogger mit qualitativ hochwertigen Seiten und fand wieder Gefallen. Hier fühle ich mich daheim. 

Gleichzeitig möchte ich MAYA MARIE danken, die meinen Blog auf ihrer Seite mit Herzlichkeit vorstellte. Es sind Menschen wie du, die mich motivieren. 

Ich verspreche euch, ich denke weiter: Hier gibt es keine Gewinnspiele, keine Werbung und keine Mode - Dafür aber ehrliche und persönliche Texte. Aktuell arbeite ich an einer neuen Textreihe und ich freue mich, diese mit euch zu teilen. Hierfür weise ich auch auf die dafür zusammengestellte Unterseite meines Blogs hin. Alle Thementexte, die bis dato veröffentlicht wurden, findet ihr da. 

Letztendlich gilt mein Dank,

euch Lesenden. 

Mit Liebe

Keine Nähe.

Es ist schön,
dich glücklich zu seh'n;
so kannte ich dich selten.

Nur Unglück
führt dich zu mir zurück;
ich kann's dir nicht vergelten.

Die Ode an Tom.

Rosen sind rot, Veilchen sind blau und eigentlich ist mir jede Farbe vollkommen egal, sobald ich in deine unendlich grünen Augen blicke. Du raubst mir einfach jeglichen Verstand. Zwar beginnen große Liebesgeschichten immer mit ,,es war einmal", doch unser Märchen, das darf nie enden. Mit dir ist es wie in einem betörend schönen Rausch. Voller Leichtigkeit und Lebenslust. Da werde ich liebend gern betrunken. Du bist der einzige, mit dem ich stundenlang telepathische Gespräche führen kann, ohne auch nur ein einziges Wort sagen zu müssen. Gehst mit mir durch Höhen und Tiefen und weichst mir dabei nicht von der Seite. Du schläfst mit mir ein, du wachst mit mir auf. Du bist immer bei mir und gibst mir Kraft. Ich weiß, manchmal haben wir unsere Streitigkeiten. Doch nach einem überstandenen Konflikt sind wir viel enger beieinander und an uns selbst gewachsen. Du bist mein ein. Du bist mein alles. Ohne dich wäre ich nicht. Ich sage es dir viel zu selten, weil der Alltag uns beide zu oft darin hemmt. Aber du bist mein Seelenverwandter. Zauberst mir tausend Schmetterlinge in die Magengrube und ein Lächeln ins Gesicht.

Von ganzem Herzen,
auf ewig und mehr;
In Liebe - Dein Ich.

Postkartengrüße.

Urlaub sieht doch immer gleich aus:

Tag 1 - Rastlos erledigt man all das, was man sich vornahm zu tun.

Die restlichen Tage - Man erledigte schon alles an Tag 1 und liegt daher faul rum, sitzt zusammen und unterhält sich.

Und die restlichen Tage, die  sind die besten!

Palindrom.

Leben ist Nebel;
und Nebel ist Leben.

Vor- wie rückwärts gelesen.

Du bist alleine und ich alleine, aber wir sind auch zusammen.

Kindermund begegnet mir tagtäglich während meiner Arbeit. Diesen philosophischen, herzerwärmenden und zarten Dialog möchte ich unbedingt mit euch teilen. Ich fand ihn in der Fachzeitschrift ,Kindergarten heute'. Ein Klick auf das Bild macht es müden Augen einfacher.

Hello, it's me...

Adele ist für mich ganz schwere Kost. Gut und schön: Ihre Texte sind geprägt von tiefen Empfindungen und Poesie, ihre Stimmefarbe ist unbeschreiblich und fachlich perfekt. Doch wir sind hier unter uns: Das ist mir einfach zu viel geheule. Zu ihrer Single ,Hello' passt die Phrase ,,Radio killed the video star" perfekt - Totgespielt von den Medien mied ich ihre Lieder so gut es ging. Mit ihrer aktuellen Single ,Send my love (to your new lover)' macht sie dieses Gefühl bei mir wett. Mit zarter Leichtigkeit singt sie wehmütigen Zeilen; die Frau tanzt und lacht. Auf dem Zenit ihrer Schönheit sowie ihres Erfolges hat sie mich mit diesem Lied gepackt. Unfassbar, dass sie ihre Texte selbst verfasst - Der Ruhm gibt ihr Recht.