Sonntag, 6. Januar 2013

Das Verlangen.

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Die fremde Schachtel liegt vor mir und schaut mich an. Sie glänzt im Neonlicht des Clubs. Zu verlockend. Mein beschämter Blick geht nach links und rechts. Niemand beobachtet mich. Der Moment ist mein. Ich nehme die Schachtel in beide Hände und flüchte aus den Wänden der Diskothek. Hier bin ich allein. Hier bin ich für mich. Die Kälte ist prägend, aber nebensächlich. Ich ziehe eine Zigarette und zünde sie an. Das Flammenspiel erfüllt mich mit einem inneren Lächeln, welches nicht nach außen möchte. Ich schließe die Augen und nehme einen tiefen Zug. Das Gefühl der Befriedigung ist ein gutes. Aber nicht der Drang nach den Inhaltsstoffen wird gestillt, sondern ein ganz anderer. Früher warst du dagegen. Wolltest nie, dass ich es probiere. Es täte mir nicht gut. Wie so vieles. Jetzt bin ich frei. Von dir. Dies ist meine Befriedigung. Ich darf mir weh tun, ohne dass es dir etwas ausmacht. Ich genieße diese Überlegenheit und rauche die Schachtel leer. Gehe in den Club zurück. Werde still.  

Ich weiß, es tat mir nicht gut. Aber es tat so gut.

2 Küsschen:

N.† hat gesagt…

ich weiß auch nicht
was ich sagen soll,
deine texte
geben einen so viel,
mir geben sie so viel,
ich sehe dich vor mir
wie du eine zigarette
nach der nächste rauchst
und grinst
über beide wangen.
deine wörter
lassen bilder
vor meinen augen auftauchen.
und sowas liebe ich,
ich liebe deine schreibart.

bitte pass auf dich auf.

Anonym hat gesagt…

...aus genau diesem grund hab ich angefangen zu rauchen! ;)