Es fällt mir nicht wirklich leicht. Ich sitze auf dem Boden, greife nach der vor mir stehenden Kiste und seufze. Jetzt bin ich wieder an diesem Punkt. Nach zwei Jahren habe ich mich überwunden, sie aus dem Schrank zu holen, aus der hintersten Ecke. Schwer ist sie. Schließlich steckt sie voller Erinnerungen. Vielleicht überkommt mich deshalb ein so mulmiges Gefühl beim öffnen. Plötzlich lachen mich zahlreiche Gegenstände aus rosaroten Zeiten an. Bringen mir Menschen zurück in den Kopf und lassen Momente aufleben. Beim damaligen füllen war ich ebenso verwirrt wie heute. Fragte mich tausend Sachen und noch mehr. Die Parallelen erscheinen mir merkwürdig. Damals dachte ich, das Gefühl der Trostlosigkeit würde nie enden. Heute schmunzel ich darüber. Lese in Briefen, greife nach alten Zeichnungen und gewinne ein Stück Hoffnung zurück. Vielleicht passiert es schneller als gedacht, die Sache mit dem Vergessen. Ich nehme die Fotos von der Wand, schau sie noch einmal an und lege sie dann dazu. Beim schließen des Deckels packt mich von hinten eine Hand an der Schulter.
,,Glaub mir, es wird besser."
,,Ja, aber wann?"
1 Küsschen:
ja wann nur..?
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