Dienstag, 11. Juni 2013

Es läuft.

Was gäbe ich nur dafür, den Kopf abzuschalten. Einmal nichts denken. Einmal nichts entscheiden müssen. Die Messung meiner abgegangenen Gedankenwege zeigt erschreckendes. Kein Schrittzähler hält mehr mit. Ich bin mir selbst zu schnell. Anhalten nicht möglich. Erdrückt von Alltag und Belanglosigkeit verschlingt mich dieser graue Trott. Und die Menschen um mich herum trotten mit. Tausende ziehen in Scharen an mir vorbei. Keiner spricht. Kein Wort. Kein Surren. Nichts. Mich umfasst diese oberflächliche Stille. Nur durchdringt sie mich nicht. Ein Gefühl von hin und her und wieder zurück. Ich plane Neuanfänge und laufe entgegengesetzt. Vielleicht täte mir eine Auszeit gut. Ein bisschen mehr Spaß. Ein bisschen mehr Leben. Vielleicht auch nur etwas Schlaf, ich weiß es nicht. Solche Zeiten sind die Dürre in unseren Seelen. Irgendwann werde ich wieder wachsen. Irgendwann ist dieser Spuk vorbei. Nur wann? An Zeit will ich nicht denken. Zeit habe ich schon lang nicht mehr.

1 Küsschen:

Anna hat gesagt…

Dein Blog ist wirklich toll.
Du schreibt so gut und es ist so wahr und irgendwie drückt dein Blog so viel aus.
Und irgendwie drückt mein Kommentar hier gerade nicht einnmal ansatzweise
aus, was ich sagen will.
Ich hoffe du verstehst trotzdem was ich meine?