Mittwoch, 18. August 2010

Die Trauer hielt um meine Hand an.

Ich wollte sie schon lang veröffentlichen. Die Fortsetzung von Teil 1 und Teil 2. Unausgesprochen.

Jeden Moment des Lebens, sehnte ich mich danach, allein zu sein. Alle verlockenden Vorzüge dieses Weges schienen mich wie ein Magnet anzuziehen. Es war ein unerreichbarer Traum. Damals träumte ich von vielem. Liebe, Geborgenheit und einer Familie. Alles warf ich weg. Doch ich dachte nicht, dass ich es bereuen und wie ein Bettler im Müll danach suchen würde. Im eigenen Müll suhlen, war nicht die Nebenwirkung, die ich mir erhofft hatte. Nun lag ich im Bett. Allein. Wie jede Nacht. Jede Sekunde dachte ich an dich, fragte mich ob du schläfst und wagte es keinesfalls mich auch nur auf deine Seite zu legen. Vielleicht durstete es mich auch nur nach dem Gedanken, ob du mich auch vermisst. Dabei wollte ich nicht wissen ob du dich allein fühlst, sondern ob du allein bist. Zum Glück gab es darauf keine Antwort. Wer gab mir denn schon Antworten?  Keiner. Vielleicht lag es auch daran, dass ich niemanden außer mir selbst meine Fragen stellte. Vielleicht auch nur deswegen, weil ich mich am besten belügen konnte. Mein Gott, wie hasste ich dieses Vielleicht. Meine verschnürten Seile wurden von dem Irrglauben zerschnitten, dass es schien, als würde der Geruch immer noch in jeder noch so winzigen Daunenfeder festhängen. Dabei sog ich ihn die ersten Tage aufdringlich auf, wie ein Hungernder seine letzte Mahlzeit. Wie betörend dein Geruch war. Ich erkannte wie am ersten Tag die süße Note in deinem billigen Parfum. Du trugst deinen Duft am Tage, als ich auf dich traf, am Tage, als du mir mit einem ironischen Lachen den Dolch der Trauer immer tiefer ins Herz schlugst und du trugst ihn sicher auch, als du mir jemand anderes vorzogst, der dir gab, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht geben konnte. Jede Nacht der gleiche, unaussprechliche Gedanke, der mir wie Gift die Nerven durchbrannte. Jede Nacht der selbe wache Albtraum und jede Nacht das Gefühl, als würdest du neben mir liegen. Selbst hunderte Meter entfernt von mir, spürte ich dich als würdest du vor mir sitzen und so weinen wie ich gerade.

Ich danke euch.

8 Küsschen:

Jäy. hat gesagt…

Ich will die Teile unbedingt bald lesen. Hab nur gerade keine Zeit! Sie werden noch gelesen, versprochen!

DH ist toll. Wusstest du, dass es nach der 7. Staffel aufhört? ._.

:***

Anonym hat gesagt…

Erstens: Fassend.
Und schönes Bild dazu.
Trauriger Text, aber wunderbar geschrieben. Einfach schöne Vergleiche, die du findest. Wirklich.

Franzi hat gesagt…

solln das heißen? :P

Anne hat gesagt…

Teddylein :D

Danke für dein Kommi. Bist nen Süßer ;)

Der Text... wow. Traurig, aber traurig-schön xD

XOXO

Lisa hat gesagt…

du schreibst wundervolle texte!

♥chen
http://alleyesonlisa.blogspot.com

sabine hat gesagt…

Oh mein Gott! Mir fehlen die Worte! Kommt noch was? Will mehr!

Schmetterling hat gesagt…

Seeehr einsam & traurig.
Passt gerade perfekt zu meinem Gemütszustand.
Die letzten 9 Zeilen sind herzzereißend!
Liebe Grüße
Schmetterling.

Anonym hat gesagt…

Dankeschön :)#
<3