Mittwoch, 3. Juli 2013

Die kehle brennt. Die Seele brennt.

Eine dunkle Nacht. Eine stille dazu. Die Stadt scheint menschenleer. Verlassen und einsam. So richtig mag mich nichts erfüllen. Nichts trifft mich, nimmt mich wirklich mit. Um mich herum nur zertretene Zigarettenstummel und der Geruch nach Alkohol und Kotze. Ein oder zwei abgebrannte Zigaretten mehr auf dem Boden tun der Schande nichts ab. Die Flamme zischt auf. Ein kleiner Hauch von Wärme zwischen all den kalten Gefühlen. Der Rauch stillt das Verlangen. Nimmt und gibt zugleich. Meine gierige Hast entlockt mir einen kratzenden Husten. Die Kehle brennt. Die Seele brennt. Seit Tagen fühle ich mich unendlich allein. Stehen gelassen. Irgendwo vergessen. Die Augen tränen. Nicht vom Rauch, sondern von den letzten Wochen. Der Spiegel meiner Seele verteilt sich auf meinem Gesicht. Wut kommt auf. Vermischt sich in der Blutbahn und kocht mein Herz ab. Nimmt jegliches Leben. Ein bisschen Rage. Ein kleiner Affekt. Ich schleppe mich von Impulsivität zu Aggresivität. Zertrete Dosen und schlage auf Wände ein. Der kleine Zorn, der große Ärger. Ich bin nicht mehr ich selbst. Soll etwas ändern. Etwas wagen. Soll fühlen und frei sein zugleich. Will einfach nicht mehr reden. Wer zu viel redet, der sagt im Grunde nichts. Wer nichts sagt, der schreibt im Stillen Romane.




2 Küsschen:

This is a beginning hat gesagt…

Wahnsinnig gut geschrieben. Es berührt mich.

Ich würde noch so viel mehr dazu schreiben wollen aber eigentlich ist damit bereits alles gesagt.

P.S. Das drucke ich mir aus, wenn Du nichts dagegen hast.

Miss Unentschlossen hat gesagt…

Einfach beeindruckend